EVÎN ist Sängerin, Songwriterin und Produzentin. Ihre Musik verbindet R&B, Soul und ihre orientalischen Wurzeln mit
melancholischen Stimmungen, manchmal beatlastig, manchmal getragen und atmosphärisch. Inspiriert ist sie von KünstlerInnen wie James Blake, Rosalía, Jorja Smith, FKA Twigs und Sufjan Stevens. Ihre Songs, die sie seit 2020 gemeinsam mit ihrem Team,
bestehend aus Karl Kindermann und Jako veröffentlicht, erzählen Geschichten von Selbstzweifel, Stärke und Hoffnung. Geboren 1995 in Bochum, wuchs Evîn als Tochter von lasischen und kurdischen Einwanderern auf. Aufgrund der politisch journalistischen Aktivitäten ihres Vaters, hauptsächlich für die Rechte der kurdischen und alevitischen Bevölkerung in der Türkei, stellte sich bei
Evîn schon frühzeitig ein politisches Bewusstsein ein. So tauchen in ihren Texten Themen wie Empowerment, soziale Gerechtigkeit und Erinnerungskultur auf. Auch Persönliches, Selbstzweifel und Angst verarbeitet Evîn in ihren Texten. Beeinflusst von ihrer Schwester hörte Evîn in ihrer Kindheit und Jugend vor allem die Musik von D’Angelo, Erykah Badu, the
Beatles oder Bob Dylan und fing früh an auch ihre eigenen Songs zu schreiben. 2014 zog sie nach Berlin, um sich auf ein Musikstudium vorzubereiten, welches sie ein Jahr später in Dresden anfing. Im Studium beschäftigte sie sich neben Jazz, R&B und Soul auch mit anatolischer und kurdischer Volksmusik und traf Karl Kindermann und Jako, zwei Produzenten und Musiker, mit denen sie bis heute ihren persönlichen Stil entwickelt.
Um ihre Ideen festzuhalten nutzt sie neben ihrer Stimme Klavier, Gitarre und Computer. Dabei schöpft sie Inspiration unter anderem aus Texten und Gedichten von Maya Angelou und Orhan Pamuk, Tanz und Fashion. Mit ihrer Musik und ihren Visuals möchte Evîn Verbindungen schaffen, zwischen Kulturen, zwischen Stilrichtungen, zwischen Nah-Ost und West, zwischen live- und elektronischen Sounds und dem Publikum die Angst vor dem „dazwischen-sein“ nehmen.