Die in Mailand geborene und im Kairoer Stadtteil Heliopolis aufgewachsene Lella Fadda hat sich kontinuierlich einen Namen in der ägyptischen Musikszene gemacht. Die ägyptisch-italienische Sängerin, Songwriterin und Rapperin trat erstmals 2020 mit ihrer Debütsingle „El Wa't Msh Beyaadi“ in Erscheinung und präsentierte einen Sound, der Industrial-Einflüsse, arabische Poesie und raue Hip-Hop-Lyrik miteinander verbindet. Es ist eine Kombination, die sich sowohl bewusst als auch instinktiv anfühlt.
Ihr Songwriting spiegelt einen Strom des Bewusstseins wider, gefüllt mit Gedanken- und Gefühlsfragmenten, die sowohl sehr persönlich als auch universell sind. Ihre Texte behandeln Themen wie Verrat, Widerstandskraft und die Komplexität des Frauseins in Ägypten, oft mit einer Leichtigkeit, die den Eindruck erweckt, als spräche sie direkt zu ihren Zuhörern.
Was Lella auszeichnet, ist nicht nur ihr Sound, sondern auch ihr Ethos. Sie scheut sich nicht, Erwartungen in Frage zu stellen, insbesondere die an Frauen in der Region gestellten. Ihre Musik hat eine Botschaft: Frauen sollten die Freiheit haben, sich ohne Angst und Scham auszudrücken. Ob sie über einen Mahraganat-Beat rappt oder ihre Stimme über Industrial-Texturen legt, sie schafft Raum für Frauen, um ihre eigenen Geschichten zu erzählen.